Steckverbindungen für medizinische Geräte müssen bestimmten Anforderungen entsprechen. Neben anwendungsspezifischen Funktionsmerkmalen wie beispielsweise Polzahl, Autoklavierbarkeit, IP-Schutz und Stromfähigkeit, können darüber hinaus Vorkehrungen zum Schutz des Patienten (MOPP – Means of Patient Protection) und des Bedienpersonals (MOOP – Means of Operator Protection) getroffen werden. Diese werden in der IEC 60601-1 geregelt, um das Risiko vor elektrischem Schlag so weit wie möglich zu reduzieren. Da medizinische elektrische Geräte und Systeme sowohl an die Stromversorgung angeschlossen, als auch mit dem Patienten direkt in Kontakt kommen, können bereits minimale Ableitströme für geschwächte Menschen lebensbedrohlich sein. Auch die Bediener der Medizingeräte, in der Regel das medizinische Personal, dürfen durch die Übertragung des Stroms nicht gefährdet werden. Die Anforderungen an den Patientenschutz sind dabei höher als an den Anwenderschutz. Sobald elektrische Geräte mit dem Patienten in Kontakt kommen oder patientennah eingesetzt werden, ist der höchst mögliche Schutzgrad (2 MOPP) erforderlich.
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